In diesem Kapitel des siebenteiligen Essays Zur digitalen Souveränität und Zukunftsmündigkeit unserer Alten: ein paar letzte Gedanken des Jahres zu den häufigsten Weihnachtsgeschenken analysiere ich den Generationenkonflikt zwischen tendenziell besser digital alphabetisierten, mündigeren Jungen einerseits und digital unmündigeren Alten andererseits. Dieses noch genauer zu hinterfragende Gefälle verläuft analog zu einem noch viel größeren Generationenkonflikt unserer Zeit, nämlich der Frage nach der Verantwortung für die Meta-Katastrophe des Klimawandels: hier stehen in der Arena der öffentlichen Meinungen die Vorstellung der angeblich verantwortungsloseren, vergangenheitsverhafteteren Alten und jene der angeblich zukunftsbesorgteren, verantwortungsvolleren Jungen gegenüber. Wie digital mündig beide vorgestellte Gruppen tatsächlich sind, soll in der anschließenden Diskussion der digitalen Halbsprachigkeit diskutiert werden (Teil 4).
Diese systemische und dysfunktionale Verknappung von Wissen und Wissenszugängen begründet zumindest teilweise, warum digitale (An-)Alphabetisierung, digitale (Un-)Souveränität und digitale (Un-)Mündigkeit besonders, aber nicht ausschließlich in postadoleszenten Alterskohorten zu den dringendsten Problemen unserer Zeit gehören. Das heute im digitalen Kontext verwendete Wort ‚Mündigkeit‘ ist besonders interessant, da es eine Parallele zum vorrevolutionären Begriffsrepertoire darstellt. Wie der Verein Digitalcourage e.V. rekonstruiert, reicht Mündigkeit als Rechtsbegriff auf die sogenannte Munt des männlichen Oberhaupts der patriarchalischen Familie zurück:
Der Begriff der Mündigkeit ist zunächst ein Rechtsbegriff. Er bedeutet, dass ein Mensch verantwortlich für sein Leben ist. Historisch leitet er sich ab von altdeutsch Munt, der Bezeichnung für die Verantwortung des früheren Hausherren über seine Frau, Kinder und Gesinde. Mündig konnten damals nur Männer werden, nämlich dann, wenn sie aus der Munt des Vaters heraustraten und für ihr eigenes Leben Verantwortung übernahmen. Frauen gingen über von der Munt des Vaters in die Munt des Ehemannes. Heute ist Mündigkeit vor allem ein rechtlicher Status, der einem Menschen z.B. das Wahlrecht oder das Recht, die Ehe einzugehen, zuspricht.1
Leena Simon: Digitale Mündigkeit. Homepage digitalcourage vom 24.11.2018 (zuletzt aktualisiert am 27.10.2021), URL: https://digitalcourage.de/digitale-selbstverteidigung/digitale-muendigkeit (zuletzt abgerufan am 31.12.2021).
In der heute viel etablierteren und bekannteren Bedeutung, als volljähriger Mensch Verantwortung für das eigene Leben übernehmen zu können, wurde der Begriff Mündigkeit vom Aufklärungsphilosophen Immanuel Kant geprägt:
Immanuel Kant griff den rechtlichen Begriff auf und wendete ihn auf eine ganze Gesellschaft an. Er vergleicht die Geschichte der Menschheit mit dem Heranreifen eines Kindes. Auch hier geht es darum, Verantwortung für den eigenen Fortbestand zu tragen. Damit legte die Aufklärung die Grundlagen der modernen Demokratie.2
Ebda.
In der Ära der hauptsächlich nationalstaatlich informierten und informierenden Informationstechnologien (Print-Presse, Rundfunk, Telefonie, Fax, usw.) galt als mündig und volljährig, wer gewisse Reifestandards der Lese- und Schreibkundigkeit erfüllte; nichts anderes als die Initiationsmetapher der Reife steckt auch hinter dem Begriff der Souveränität, der meistens für eine kollektive Makro-Ebene wie das Volk oder der Staat angewandt wird. Als unmündig galten auf individueller Ebene insbesondere Kinder und Jugendliche, die das nationalstaatliche Initiationsalter von 21, später 18, Jahren noch nicht überschritten hatten. Sie galten als noch nicht ausgereift, was mit dem Begriff des voll ausgebildet Seins korreliert: Kinder, die ihre Schullaufbahn noch nicht abgeschlossen hatten, waren nicht vollständig gebildet, des Schreibens und Lesens nicht kundig und durften deshalb nicht mitreden. Generell galten die Älteren, also die Erwachsenen und Alphabetisierten, als mündig. Zwar war (und ist) Alphabetisierung nicht zwingende Voraussetzung für die Teilnahme am Wahlritual: dennoch konnten höhere politische Ämter nur über weitere Initiationsriten der Bildung angenommen werden, sofern der Zugang nicht schon durch ererbten sozialen Status (wie Adelsstand) gegeben war. Die Analogie zwischen den Privilegien des Erbadels und jenen der Hochgebildeten – die über einen langen Zeitraum eine stark überlappende Schnittmenge bildeten – hat den französischen Soziologen Pierre Bourdieu auch dazu veranlasst, vom Staatsadel zu sprechen (La noblesse d’État).3 Ähnlich wie Kinder, die bis heute als unmündig gelten, waren Frauen lange Zeit von Mündigkeit und weiterführenden Bildungsmöglichkeiten ausgeschlossen.

Ältere, reifere, gebildetere Mitglieder der Gesellschaft gestalteten federführend Politik, Wirtschaft, Bildung, Medien und andere Bereiche der res publica – der öffentlichen Dinge. Wer sich die unterschiedlichen Kabinette aller Deutschlands – des Deutschen Reichs, der Weimarer Republik, des Nazi-Reichs, der BRD, der DDR und in abnehmendem Maße auch der Berliner Republik seit 1990 – einmal ansieht, wird mir wahrscheinlich zustimmen, dass es bis weit über die Mitte des letzten Jahrhunderts tatsächlich hauptsächlich Alte bzw. alte erwachsene Männer waren – und nicht etwa die Mit-Zwanziger oder Anfang-Dreißiger, Ausnahme-Frauen, Nicht-Angepasste oder Diverse – denen die entsprechende Reife zur Gestaltung des politischen Prozesses zugetraut wurde. In den 1960er-1970er Jahren kulminierte die Bevormundung der Altvorderen und der Männer über die Jüngeren und die Frauen in enormen gesellschaftlichen Konflikten, die bis heute nicht vollständig aufgelöst sind.
Auch heute ist im Zusammenhang mit der Meta-Katastrophe des anthropogenen Klimawandels von einem Generationenkonflikt die Rede. Heute sind jedoch einige Koordinaten anders gelagert, doch die Ausmaße dürften mindestens ebenso weitreichend sein. Wie der Teaser des Beitrags zur digitalen Alphabetisierung der Seite Innovators Club nur indirekt feststellt, sind durch die Geschwindigkeit der Revolution nämlich die Prinzipien der Mündigkeit, des Lebensalters und der Alphabetisierung einander inkongruent geworden; verglichen mit der vorrevolutionären Zeit scheint sich die Position der faktischen Mündigkeit und digitalen Souveränität völlig zuungunsten der Alten hin zu den Jungen verlagert zu haben:
Digitale Souveränität betrifft auch die Frage der digitalen Kompetenzen. Während viele Kommunen immer mehr Services digital anbieten und damit auf große Zustimmung bei den „Digital Natives“ und der jüngeren Bevölkerung treffen, ist das Thema der „digitalen Souveränität“ gerade bei der älteren Bevölkerung noch eine Herausforderung. Aber digitale Kompetenzen müssen durchgehend in allen Bevölkerungsgruppen und gerade auch im beruflichen Kontext immer weiter ausgebildet werden.4
Digitale Souveränität (o.D.), Homepage Innovators Club, URL: https://www.innovatorsclub.de/aktuelles/digitale-alphabetisierung/ (zuletzt abgerufen am 28.12.2021).

Die Sorge um die Zukunftsverantwortung – die per se eine Sorge um das Wohl künftiger Generationen ist, weil Ältere und besonders die Ältesten weniger an ihr Teil haben werden – muss schon aus subjektiven Gründen Jüngere stärker beschäftigen und verlangt ihnen weniger Bereitschaft zu Altruismus ab. Ich blicke jedoch auch schon mit Sorge auf den Generationenkonflikt in der Gegenwart und nächsten Zukunft, weil ich ihn in vielen Fällen für einen weichenstellenden Stellvertreterkonflikt über richtige und falsche politische Projektionen und Machbarkeiten halte. Wie ich in einem Beitrag unter dem Titel Morbide Wiesen reflektiert habe, blicke ich aus einer Position des uneindeutigen Dazwischens auf das Hin- und Hergefeixe zwischen angeblich „bösen“ Alten und sogenannten Boomers auf der einen Seite, die von angeblich „guten“ und aufgeopferten Jungen auf der anderen Seite freitäglich in die Rolle der Schuldigen und Verantwortungslosen verbellt werden. Trotz des zwangsläufigen Überhangs von Umweltsünden auf den Karmakonten der Alten denke ich nicht, dass eine so einfache Binarität hilfreich ist. Mein ambivalenter Blick mag mit der uneindeutigen Position unserer Generation zu tun haben, die weder zu den Boomers gehört, noch ganz zu den Jungen und Digital Natives:
Auch für unsere Generation war nichts als das reine Glück vorhergesagt worden. Heimlich tut mir unsere Generation immer leid: sinnlos wurden wir durch mehrererlei Wenden getrieben; dahinter lägen Hoffnung, Zukunft und natürlich Frieden. Wir durchschifften die Roaring Nineties5, irrten dem Ende der Geschichte6 entgegen, sollten Entrepreneurs werden und Start-ups in irgendwelchen Garagen gründen. Wir würden alles ein bisschen besser, entspannter und auch noch gesünder machen als die Mad Men. Wir wären vielleicht nicht die ersten, die mit ihrem Unternehmen Kondome produzieren: aber wir würden gewiss die ersten sein, die die Welt damit ein Stück weit unfucken könnten. Wir würden europäischer sein als alle missglückten Europäer*innen je zuvor. Für unsere Lebensläufe würden wir Auslandserfahrung und Sprachkenntnisse selbstverständlich sammeln. Wir würden etwas Interdisziplinäres studieren und damit Geld und Glück verdienen. Wir würden keinen Krieg erleben — wir würden aber wissen, dass er anderswo tobte. Mit unserer Hands-on-Mentalität würden wir sofort zum Helfen eilen. Insgesamt sollte für Alle Alles noch einmal ganz neu machbar sein. So geht diese Story, in einer Nussschale. (…) Heute staksen wir im katastrophischen Progress über stille Wiesen. Unsere Generation, schnell welk geworden, zieht kein großes Interesse auf sich. Dabei steht sie genau dazwischen: die einen werfen den anderen vor, das Gaspedal kaputt gemacht zu haben. Es heißt, vor allem die Alten hätten Schuld, und dabei ist das ganze Land voll von alten Leuten. Dazwischen verlieren mittlere Menschen ihre Orientierung: nichts hat mehr Wert. Was soll ich mich anstrengen, wenn jede Anstrengung, jeder Lohn, alles nur noch schlimmer macht?
Morbide Wiesen: noch einmal zum Sommer.
Auch wenn ich das Verführerische an der groben Unterscheidung zwischen verantwortungslosen Alten und zukunftsbesorgten Jungen aus der Perspektive junger Menschen nachvollziehen kann, so handelt es sich dennoch um eine Form der Generationenungerechtigkeit suis generis. Denn natürlich gab es lange vor Fridays for Future massive Umweltschutzbewegungen damaliger Alter und Junger, die heute zu den Verstorbenen und Alten gehören, die sich für eine sichere Zukunft engagiert haben. Daraus ist unter anderem die Grüne Partei hervorgegangen – in der es an Alten und Boomers nicht mangelt, um nur eines der bekanntesten von sehr vielen Beispielen zu nennen (und zwar vollkommen unabhängig davon, wie man insbesondere zu den Jungen der heutigen Grünen stehen mag). Man kann freilich völlig zurecht einwenden, dass diese Alten unter dem Strich am Triumph des katastrophischen Progresses gescheitert sind: doch durch allzu platte Generationenrhetorik – Okay, boomer! – könnten sich diese wichtigen Verbündeten im Kampf um interspezifischen Frieden für die irdische Biosphäre vor den Kopf gestoßen fühlen und lieber eigene Wege gehen.

Außerdem wäre es vollkommen irrational zu glauben, die Jungen könnten einfach das Ruder übernehmen, wodurch automatisch alles besser würde. Die Demographie macht deutlich, dass in den kommenden Jahrzehnten mit langlebigen Alten fest zu rechnen ist: und tatsächlich müssen viele von ihnen als digital unmündig und unsouverän gelten. Gleichzeitig reicht die Vita Activa heutiger Menschen in Deutschland oft ins hohe Alter, was auch wieder nicht ausschließlich auf das Festklammern der Alten an ihren Jobs zurückzuführen ist. Die Erhöhung des Renteneintrittsalters gilt als fester Bestandteil der neoliberalen Agenda. Unter Berufung auf den angeblichen Zwang zum Sparen – unter dem auch viele öffentliche Bildungseinrichtungen, zum Beispiel Universitäten, leiden – könne sich die alternde Gesellschaft bei klammen Rentenkassen das frühzeitige Ausscheiden der Alten in die Pension nicht leisten, wo wurde argumentiert. Ich stelle jedoch eher fest, dass über all das Sparen versäumt wurde, in die revolutionäre Erwachsenen- und Altenbildung zu investieren, wie auch der Innovators Club fordert (s.o.). Es ist ernüchternd, dass eine Desktoprecherche zu den bestehenden Angeboten der Altenbildung, besonders im ländlichen Raum, nicht viel mehr ausspuckt als die fakultativen Angebote der Volkshochschulen oder die Maßnahmen des Jobcenters.
Das bedeutet nicht, dass die Alten insgesamt nun in Schutz zu nehmen wären. Wie die erschreckende Konjunktur illiberaler, populistischer Führertypen in zahlreichen Ländern (Trump, Bolsonaro, Erdoğan, Duterte, Modi, Putin, Orbán, etc.) deutlich macht, gibt es zwar tatsächlich viele Alte, die es im Sinne der genannten neoliberalen Agenda gar nicht kapieren und auch nicht bereit sind, von ihrem Irrweg abzurücken: ihr ausgetrampelter Holzweg gründet bekanntlich in der metaphorischen Fehlleistung der Wachstumsideologie, die sie als alternativlos darstellen.
Doch nicht nur diese oft ganz explizit vergangenheitszugewandten, Klima- und Corona-leugnerischen Regimevertreter spielen durch ihren enormen Einfluss und durch ihr Verhaftetsein mit der gefährlichen und zähen Wachstumsideologie eine problematische Rolle: wie im Arte-Film Wachstum, was nun? von 2014 dargestellt wird, haben auch Angela Merkel und Barack Obama immer wieder ganz explizit klar gemacht, was sie von der Wachstumsideologie halten: sie sind ihr zutiefst verbunden.7 Ich muss wohl nicht hinzufügen, dass Merkel und Obama in den öffentlichen Meinungen der vergangenen Jahre geradezu wie „die guten Anderen“ der oben genannten, nervösen Alphatypen kolportiert wurden. Doch auch durch ihre öffentlich zugeneigte Referenz auf die positive Rolle der Jungen und die in die Jungen gesetzte Hoffnung kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass einige andere Alte nun verleitet sein könnten, ihre eigene Verantwortung – der sie durch die Rückkopplungseffekte der Wachstumsgläubigkeit gar nicht nachkommen könnten – an die Jungen zu delegieren. Der Eindruck, die Kinder würden jetzt vorgeschickt, entstand bei mir zumindest beim jüngsten Weltklimagipfel in Glasgow 2021, den die Junge und Fridays For Future-Initiatorin Greta Thunberg als „zweiwöchige Feier des business as usual und des Blablabla“ zusammengefasst hat. Sowohl Merkel, als auch Obama haben sich aus Glasgow in öffentlichen Ansprachen an die Jungen gewandt – und der Einfachheit halber zitiere ich aus meinem Blogpost vom 11. November 2021:
Besonders auffällig in Obamas öffentlicher Rede ist die „if we only work hard enough“ und „my generation has not done enough“ Rhetorik, sowie das begeistern wollende „Yes we can“-Motiv, das in der Anekdote über seine Mutter steckt: wenn du nur willst, kannst du alles. Du musst es eigentlich nur so sehr wollen, als ginge es um dein Leben, denn tatsächlich geht es um dein Leben. Ich erkenne darin erstens eine ganz alte Masche, und zweitens fällt mir auf, dass er es unterlässt, genauer zu erklären, warum seine Generation — also „die Alten“ — das nicht jetzt sofort selbst tun sollten (ergo: work hard enough / do enough). Ganz ähnlich klingt das bei Obamas alter Tandempartnerin Angela Merkel, die sich laut Tagesspiegel vom 8.11.2021 „unzufrieden mit ihrer eigenen Klimapolitik“ äußerte und verlautbaren ließ: „Und dann sage ich den jungen Leuten: Sie müssen Druck machen“8. Die deutsche Klima- und Fridays For Future (FFF) Aktivistin Luisa Neubauer wurde in anderen medialen Vertextungen in höchsten Tönen gelobt.
Da drängt sich natürlich die Frage auf, warum ausgerechnet „junge Leute“ Druck ausüben sollten? Was heißt „Druck“ genau? Wer oder was ist noch einmal genau der Grund, weshalb Frau Merkel mit ihrer eigenen Klimapolitik unzufrieden ist — kann man das nicht genauer benennen? Warum sollte es denn nicht viel, viel effektiver sein, wenn „alte Leute“, noch dazu so einflussreiche wie Merkel und Obama, diesen „Druck“ ausüben? Was hat Klimapolitik denn bitteschön anderes mit dem Alter zu tun, als die Tatsache, dass die katastrophalen Folgen der Nicht-Klimapolitik von jüngeren Menschen länger ertragen — jedoch von den älteren Menschen stärker hervorgerufen werden? Wird hier nicht der Bock zum Gärtner gemacht?9
Merkels und Obamas Appell an die Jugend: eine Hilfe beim Einreißen eines Sprachtabus?
Wie zu sehen ist, ist die Frage der digitalen Mündigkeit aufs Engste mit der Problematik verwoben, wer eigentlich mündig ist, über die Zukunft des Planeten als alternativloser Ort aller politischer Gemeinwesen zu sprechen. Greta Thunbergs Abwatschung der Alten zu Glasgow durch – sowie deren Selbstdegradierung durch Obama und Merkel zu vergleichsweise handlungsunfähigen Weiter-so-Sager:innen stellt sich dieselbe Umkehrung im Verhältnis von Mündigkeit und Unmündigkeit dar wie in der Frage der digitalen Reife. Doch wie ist es wirklich um die digitale Mündigkeit bestellt – und liegen die Jungen gegenüber den Alten tatsächlich quasi naturgemäß im Vorteil?
Fußnoten
1 Leena Simon: Digitale Mündigkeit. Homepage digitalcourage vom 24.11.2018 (zuletzt aktualisiert am 27.10.2021), URL: https://digitalcourage.de/digitale-selbstverteidigung/digitale-muendigkeit (zuletzt abgerufan am 31.12.2021).
2 Leena Simon: Digitale Mündigkeit. Homepage digitalcourage vom 24.11.2018 (zuletzt aktualisiert am 27.10.2021), URL: https://digitalcourage.de/digitale-selbstverteidigung/digitale-muendigkeit (zuletzt abgerufan am 31.12.2021).
3 Vgl. Pierre Bourdieu (2004): Der Staatsadel. Konstanz: UVK.
4 Digitale Souveränität (o.D.), Homepage Innovators Club, URL: https://www.innovatorsclub.de/aktuelles/digitale-alphabetisierung/ (zuletzt abgerufen am 28.12.2021).
5 So lautet der Titel des amerikanischen Starökonomen, Politikberater und Bestsellerautor Joseph Stiglitz, dessen Schriften ich im Studium las. Vgl. Joseph E. Stiglitz (2004): Die Roaring Nineties. Der entzauberte Boom. Aus dem Amerikanischen von Thorsten Schmidt. Berlin: Siedler Verlag.
6 Vgl. Francis Fukuyama ([1989]1992): Das Ende der Geschichte. Aus dem Amerikanischen von Helmut Dierlamm, Ute Mihr und Karlheinz Dürr. München: Kindler.
7 Robin, Marie-Monique (2014): Wachstum, was nun? (Sacrée Croissance!). Issy-les-Moulineaux: Arte France. URL: https://www.arte.tv/de/videos/050584-000-A/wachstum-was-nun/ (zuletzt abgerufen am 30.12.2021).
8 Farangies Ghafoor: Aufruf zu verstärkter Emissionsminderung ab 2022, in: Tagesspiegel vom 10.11.2021, URL: https://www.tagesspiegel.de/politik/klimagipfel-in-glasgow-aufruf-zu-verstaerkter-emissionsminderung-ab-2022/27755078.html (zuletzt abgerufen am 31.12.2021).
9 Merkels und Obamas Appell an die Jugend: eine Hilfe beim Einreißen eines Sprachtabus?, URL: https://thomasschad.wordpress.com/2021/11/11/klima-merkels-und-obamas-appell-an-die-jugend-eine-hilfe-beim-einreisen-eines-sprachtabus/ (zuletzt abgerufen am 31.12.2021).
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